Silver Miners SDC Freiberg e.V.

Quadrolympische Spiele in Leipzig - 12.07.2008

Die große Politik hat es nicht fertig gebracht, wohl aber die 1. Dancing Lions Leipzig. Anstelle der Olympischen Spiele 2012 in Leipzig, wurden die Quadrolympischen Spiele bereits im Jahr 2008 nach Leipzig geholt.

Nach zum Teil mehrjährigen donnerstäglichen Trainingsstunden sowie zahlreicher Sondereinheiten an Wochenenden, wurde schließlich vom silverolympischen Komitee eine repräsentative Minerauswahl zu den Spielen delegiert. An der Spitze der Delegation stand der Vizepräsident, welchem gleichzeitig die Ehre als Fahnenträger zuteil wurde. Außerdem verfügte die Abordnung über einen eigenen Fahrer, eine Teamärztin, eine Sportlehrerin und eine Dame, welche den ganzen Kindergarten zusammenhalten sollte. Überdies wurden vom Veranstalter die Kosten für den eigenen Heimtrainer übernommen. So konnte von einer optimalen Vorbereitung des Teams die Rede sein.

Das Eröffnungsprogramm fand im Stadion Nikolaikirchhof statt. Vor prallgefüllten Zuschauertraversen, welche in allen Farben des Regenbogens leuchteten, absolvierten die Teilnehmer zahlreiche Ehrenrunden. Damit steigerte sich das Lampenfieber hinsichtlich des Beginns der Wettbewerbe. Hier war natürlich im Vorfeld eine berechtigte Skepsis an den Tag gelegt worden, da Wettkämpfe normalerweise nicht mit der squaretechnischen Charta in Verbindung zu bringen sind. Wie bewältigt der Veranstalter diese hohe Hürde? Diese Frage stellten sich die Teilnehmer, genauso wie die anwesenden Journalisten und Paparazzis. Zunächst mit dem planmäßigen Umzug in die Sportstätte hinter „Czermaks Garten“. Diese erwies sich als erstklassige Wahl. Anders als in Athen, war die Arena schon längere Zeit fertig gestellt und hatte bereits zahlreiche vorquadrolympische Wettbewerbe gemeistert. Hinzu kommt ein imponierendes Freigelände, ausreichende Parkflächen, Umkleide, Dusche, und weitere –möglichkeiten, bis hin zu „Wie Ei Pi“- Lounges. Einlasskontrolle, Ticketshop, Businessbereich, Catering, offene Türen als Klimaanlage, Notausgänge, alles vorhanden.
Nachdem die Techniker die Anlage einer Feinabstimmung unterzogen hatten, wurden der Tradition folgend, die Quadrolympische Flamme durch den letzten Staffelläufer entzündet. Dieser entpuppte sich überraschend als Muhammed ALions. Dann jagte ein Callerhöhepunkt den anderen. Elke, Lothar, Michael, Achim und Sir Peter führten durch das Quadrolympische Programm, welches sich aus dem Fünfkampf Clogging, Contra, Quadrille, Round und Square Dance zusammensetzt. Dieses wurde von ausnahmslos allen Teilnehmern mit Bravour bewältigt, so dass alle als Sieger und damit als Empfänger der Quadrolympiamedaille geehrt wurden. Der Veranstalter zog auch deshalb ein überaus erfreuliches Resümee. Immerhin waren ca. 100 Sportler aus 33 Nationen dabei. Neben bekannten Freistaaten wie Thüringen und Sachsen, solchen bekannten Regionen wie Franken und Anhalt, waren auch Teilnehmer aus exotischen Gegenden wie Berlin, Hamburg, Delmenhorst und Ferchland angereist. Selbst die Ausrichtung von Demonstrationswettbewerben wie Männersquare konnte als Erfolg verbucht werden. Überdies wurde keinerlei Dopingfall festgestellt, zumal der zulässige Koffeingrenzwert mit 50 Tassen festgelegt wurde. Das Auffinden von Granatsplittern erwies sich nicht als Versuch eines terroristischen Anschlages. Vielmehr griff hier das geschickte Sicherheitskonzept des Veranstalters, welcher die volle Konzentration auf das Buffet lenkte. Genau dort endete der Quadrolympische Fünfkampf mit der überwältigenden Abschlussveranstaltung. Siegestrunken wurden auf der Heimfahrt von der erfolgreichen Minersdelegation die begeisternden Anfeuerungsrufe skandiert: Gi-Gi-Gisela, Bar-Bar-Barbara, An-An-Andrea. Von Di-Di-Dirk und Asterix (bei den Quadrolympischen Spielen).

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